Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit im Unternehmen beachten

Arbeitssicherheit geht vor - auch bei der Kleidung!

Oft kann man das Gewerk eines Handwerkers bereits an der Berufsbekleidung erkennen. Besonders auffällig wird das bei Auszubildenden, die zum Abschluss ihrer Lehrzeit auf Gesellenwanderung, die sogenannte Walz gehen. Hier gibt vor allem die Tradition den Ton an. Es gibt aber auch sicherheitstechnische Gründe, die eine bestimmte Berufsbekleidung vorschreiben. Im Folgenden erhalten Sie daher einen Einblick in das Thema persönliche Schutzausrüstung (PSA).

Arbeitsschutz ist eine Unternehmerpflicht!

In Deutschland gibt es für fast alles eine Regel, ein Gesetz oder eine Norm. Natürlich gilt das auch für die Sicherheit am Arbeitsplatz. Diese wird unter anderem im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) geregelt. Bereits der § 2 des ArbSchG beschäftigt sich mit der Nutzung persönlicher Schutzausrüstung bei der Arbeit.

Unter anderem wird dort der Schutz vor möglicher Gefährdung verlangt. Welche Gefährdungen am Arbeitsplatz vorliegen, wird arbeitsplatzbezogen beurteilt und muss bei Änderungen neu definiert werden. Zudem müssen alle Mitarbeiter eine Einweisung in den Gebrauch der PSA erhalten und nicht nur in das Arbeitsgerät oder das Fahrzeug.

Darüber hinaus muss der Arbeitgeber laut Gesetz den ergonomischen und gesundheitlichen Anforderungen seiner Mitarbeiter nachkommen. Vereinfacht ausgedrückt: die PSA muss nicht nur zum Zweck passen, sondern auch zum Mitarbeiter.

In unserem Online Shop finden Sie garantiert passende Schutzausrüstung für Ihre Mitarbeiter. Unter anderem:

Warum ist Arbeitsschutz wichtig?

Bei dem Thema Arbeitsschutz geht es nicht nur um die Erfüllung komplizierter Normen, sondern um weit wichtigere Punkte. Vernachlässigt man den Arbeitsschutz würde man nicht nur seine Arbeitgeberpflicht verletzen, sondern auch die Gesundheit des Mitarbeiters gefährden und letztlich die Produktionsfähigkeit des Betriebs einschränken.

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels kann der Ausfall eines Mitarbeiters gravierende Folgen für kleine und mittlere Handwerksbetriebe haben. Daher ist es wichtig, die Gesundheit seiner Mitarbeiter im Blick zu behalten.

Professionelle Arbeitskleidung hat noch einen weiteren Vorteil: Sie trägt zur Wahrnehmung Ihres Unternehmens bei. Erscheinen Ihre Mitarbeiter gut ausgerüstet auf der Baustelle, macht dies einen professionellen Eindruck beim Kunden. Kleider machen eben Leute!

Was gilt es bei der Auswahl von persönlicher Schutzausrüstung zu beachten?

Grundsätzlich sollten natürlich Qualität und Schutzwirkung der Ausrüstung stimmen. Einen Anhaltspunkt dafür kann ein CE und ein GS-Prüfzeichen sein. Insbesondere das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit ist eines der führenden Sicherheitszeichen in Europa. Hier werden regelmäßig die Baumuster und die Produktion überprüft. Auch TÜV-Siegel oder DGUV-Test-Zeichen geben einen guten Anhaltspunkt für die Qualität der Produkte.

Schwieriger ist es, die ergonomischen oder gesundheitlichen Anforderungen der Mitarbeiter im Blick zu behalten, die ja ebenfalls Teil des ArbSchG § 2 Absatz 4 sind. Denn jeder Mensch ist anders! Hautunverträglichkeiten, falsche Passform oder andere Anforderungen können dazu führen, dass der Mitarbeiter seine Schutzausrüstung in letzter Konsequenz seltener oder gar nicht verwendet.

Hier hilft es nur, die genauen Anforderungen seiner Mitarbeiter zu kennen und wenn möglich darauf einzugehen. 

Folgende Bereiche zählen zur persönlichen Schutzausrüstung


Bereiche der persönlichen Schutzausrüstung

  • Kopfschutz
  • Gesichtsschutz
  • Handschutz
  • Körperschutz
  • Fußschutz
  • Gehörschutz
  • Atemschutz
  • Schutz gegen Absturz

Mit gutem Vorbild voran gehen!

Neben der Bereitstellung der passenden PSA und der Information über die richtige Verwendung, geht man als Unternehmer am besten mit gutem Beispiel voran und wird zum Vorbild, insbesondere für jüngere Generationen. Womit wir wieder beim Anfang wären. Im Idealfall machen Sie Arbeitsschutz zu Ihrer Unternehmenstradition und das im positiven Sinn.

Nicht der Satz „das haben wir immer so gemacht“ sollte die Richtung vorgeben, sondern die Frage „wie können wir die Sicherheit weiter erhöhen“. Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter zu mehr Sicherheit, davon profitieren beide Seiten langfristig!