Nur als Renault Austral Hybrid bestellbar!
Das übersichtliche Cockpit wird von einer LED-Leiste gerahmt, die je nach Multi-Sense Fahrmodus in der entsprechenden Farbe leuchtet. Wählbar sind in unserem Testwagen Eco, Comfort und Sport. Hier lohnt es sich, auf die zweite größere Neuerung des Renault Austral hinzuweisen: Die Motorenpalette. Den Austral gibt es ausschließlich als Mild- oder Vollhybrid in Kombination mit einem Benziner. Eine Dieselvariante, einen Plug-in-Hybrid oder eine vollelektrische Motorisierung gibt es nicht.
Unser Testwagen ist ein Mild-Hybrid mit 158 PS. Somit wird der Sport-Modus zwar durch ein aggressives Motorengeräusch und einer roten LED-Leiste unterstützt, die eher mageren 158 PS sorgen allerdings für wenig sportliche Emotionen. Daran ändert die ansprechende Techno Esprit Alpine Ausstattung leider auch nichts. Gleichwohl das Wort Alpine den Motorsportfans ein Lächeln ins Gesicht zaubern dürfte.
Ausstattung aus dem Premiumregal
Auf der Testrunde haben wir daher die LED-Leiste schnell wieder auf blau gestellt und waren hauptsächlich im Comfort-Modus unterwegs. Dann arbeitet der Mild-Hybrid-Antrieb leise und es kann sich mehr auf die Annehmlichkeiten wie einer mehrstufigen Massagesitzfunktion konzentriert werden. Überhaupt scheint maximaler Komfort das Ziel der Ingenieure gewesen zu sein. Ein Beispiel: Der Automatikwählhebel befindet sich, wie bei Mercedes-Benz, hinter dem Lenkrad. Auch in Sachen Assistenzsysteme ist Renault mit dem Austral Richtung Premium unterwegs. Bis zu 32 Assistenzsysteme sind im Kompakt-SUV mit dem Rhombus auf der Motorhaube wählbar.
Neben dem fast schon üblichen 360° Rundumsicht-3D-Monitor und dem Head-up-Display sollte unter den üppigen Ausstattungsoptionen ein besonderes Augenmerk auf die dynamische Allradlenkung 4Control advanced gelegt werden. Diese sorgt bei Fahrgeschwindigkeiten über 50 km/h dafür, dass die Hinterräder mit bis zu einem Grad in gleiche Richtung wie die Vorderräder zeigen und sich positiv auf das Fahrgefühl auswirken.
Richtig spürbar wird diese Premium Funktion, wie wir sie beispielsweise aus einer S-Klasse kennen, bei niedrigen Geschwindigkeiten. Dann können die Hinterräder mit bis zu 5 Grad entgegen der Lenkrichtung der Vorderräder gestellt werden und ermöglichen ein agiles Fahren im engen Stadtverkehr. Dank dieser Allradlenkung hat der bullige Austral mit 10,1 m einen geringeren Wendekreis als der Kleinwagen Renault Clio.